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Fünf Mitglieder der Einberger Volleyballabteilung haben am 30. Juni 2001 mit einer Staffel am Megathlon in Staffelstein teilgenommen. Unter dem Teamnamen "Einberg Volleys" musste von jedem Teilnehmer eine der folgenden Disziplinen bewältigt werden: 2 km Schwimmen, 120 km Rennrad, 38 km Mountainbike, 20 km Inline-Skaten und gut 20 km Laufen.
Pünktlich um sechs Uhr fiel der Startschuss für unsere Schwimmerin Susanne
Müller. Eine etwa 700 m lange Runde im Staffelsteiner Badesee musste drei
mal durchschwommen werden. Der Massenstart im Morgennebel war beeindruckend.
Sehr schnell zog sich das Feld aber auseinander, das zum Teil hochkarätig
besetzt war. So stand mit Ute Mückel vom Team Cube eine erfahrene
Triathletin am Start, die schon den Ironman in Roth gewinnen konnte.
Susanne schwamm in diesem Feld eine hervorragende Zeit von ca. 45 min. Leider wurde
die genaue Zeit nicht exakt gestoppt, da sie zusammen mit einem weiteren
Schwimmer aus dem Wasser kam und der Transponder (ein kleiner Chip, der am
rechten Armgelenk getragen wurde und immer als Staffelstab übergeben werden
musste) nicht ansprach. Diese Zeit ist um so höher zu bewerten, wenn man
weiß, dass die letzten Schwimmer erst eine halbe Stunde später aus dem Wasser
stiegen.
In der Wechselzone wartete schon Martin Kessel, um mit dem Rennrad
auf den ca. 40 km langen Rundkurs zu gehen, der drei mal zu durchfahren war.
Die Strecke war mit ca. 1900 Höhenmeter sehr anspruchsvoll, so mußte der
Anstieg zu Kloster Banz zweimal und der lange Berg hinauf nach Lahm dreimal
bewältigt werden. Martin machte den Fehler das sehr hohe Tempo der
Konkurrenz in der ersten Runde mitzugehen, bei der auf der Geraden
Spitzengeschwindigkeiten von über 50 km/h erreicht wurden. Diesem hohen
Tempo musste er in der zweiten Runde Tribut zollen in der er mit muskulären
Problemen zu kämpfen hatte. In der dritten Runde lief es aber wieder besser
und so verfehlte er das selbst gesteckte Ziel von vier Stunden Fahrtzeit nur
knapp.
In der nächsten Wechselzone bereitete sich Martin Knoch schon darauf vor, mit
seinem Mountainbike die schwierige aber reizvolle Mountainbikestrecke anzugehen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Veranstaltungen, wo die Streckenführung meist
nur über Forststraßen geht, waren hier auch knifflige Wurzeltrails und
Schiebepassagen zu bewältigen. Diese Art der Strecken liegen aber Martin gut
und so konnte er einige Plätze gut machen und die ca. 750 Höhenmeter in
einer Zeit unter 2 Stunden absolvieren.
Unser Inliner-Spezialist Stefan Grau ging nach knapp sieben Stunden
Gesamtzeit auf den Rundkurs in der Staffelsteiner Innenstadt. Da die Runden
zwar vom Transponder aufgezeichnet wurden, jeder Athlet aber selbst dafür
verantwortlich war die gefahrenen Runden zu zählen, hatte sich Stefan 20
Bändchen um das Handgelenk gebunden, von denen er nach jeder gefahrenen
Runde eines abriss. Mittlerweile machte die Mittagshitze den Athleten schwer
zu schaffen, zumal der Kurs auch eine langgezogene Steigung aufwies.
Trotzdem zeigte Stefan eine hervorragende Leistung und blieb unter 45
Minuten Fahrtzeit.
In der Wechselzone übergab er das Transponderband an Thomas Mamczinski, der dieses Jahr schon den Halbmarathon beim Rennsteiglauf erfolgreich absolvierte. Der Laufkurs hatte es aber auch in sich. In einem langen, zum Teil steilen Anstieg wurde über Vierzehnheiligen auf das Plateau des Staffelberges gelaufen. Von dort ging es in einem die Oberschenkel stark beanspruchenden Abstieg hinunter nach Loffeld und von dort wieder Richtung Staffelstein.
Dort warteten schon die anderen Staffelmitglieder, um
gemeinsam mit Thomas nach 9:41:31 Stunden gemeinsam durchs Ziel zu laufen.
Dies bedeutete den 61. Platz in der Gesamtwertung, was für unsere
Amateurtruppe eine beachtliche Leistung darstellt, da doch zahlreiche Profis
und lokale Sportgrössen am Start waren. Dennoch wurde der Ehrgeiz geweckt
und im nächsten Jahr soll versucht werden näher an die 9 Stunden - Marke zu
kommen. Vielleicht finden sich noch weitere Interessierte, so daß wir bei der
nächsten Auflage noch ein weiteres Team melden können. Einen Dank möchten
wir noch dem VfB Einberg aussprechen, der für unsere Athleten das Startgeld
übernommen hat.